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SA20022 VHS Universität: Von der alten zur neuen gesellschaftlichen Wahrnehmung von alleinlebenden Frauen

Jede zweite bis dritte Ehe geht in die Brüche, die Zahl der Alleinerziehenden steigt seit Jahren an, und der Anteil der Einpersonenhaushalte liegt in Deutschland mittlerweile bei 42 Prozent - immer mehr Menschen leben dauerhaft allein. Trotz dieser weithin bekannten gesellschaftlichen Realität wird gerade die Frau ohne Partner von manchen noch immer als bemitleidenswerter "Sonderfall" betrachtet. Dabei haben sich der Alltag und das Selbstbewusstsein der Solistinnen längst gewandelt. Einst als "Alte Jung-fern" oder "Egoistinnen" geschmäht, waren alleinlebende Frauen seit jeher wichtige Pionierinnen der Moderne, oft traten sie für soziale Fortschritte ein. Von der gebildeten "Junggesellin" im 19. Jahrhundert über das "Bürofräulein" der Weimarer Republik und die ausgegrenzte "Ledige" der 1950er Jahre bis zur "Single Frau" von heute: So wie die gesellschaftlichen Bedingungen sich nach und nach änderten, so verschob sich auch die Stellung der Solistin im Gesamtgefüge. Eine Neubewertung ihres Lebensmodells ist nicht nur überfällig, sondern bereits im Gang: Langsam, aber sicher wird "Die Singuläre Frau" als wichtige Akteurin der Gegenwart (an)erkannt.
So hat Katja Kullmann auch ihr Buch betitelt, in dem sie sich mit der gewandelten Wahrnehmung von alleinlebenden Frauen sehr inspirierend auseinandersetzt. Sie wird in diesem moderierten Webvortrag auch kurze Passagen aus ihrem Buch vorlesen.

Kurs abgeschlossen


Termine

Datum
1. Termin am Mi., 01.03.2023
Uhrzeit
19:00 - 20:00 Uhr
Ort
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